Gründungsidee

Die Idee der Vereinsgründung entwickelte sich durch unsere persönlichen Erfahrungen in verschiedenen Veranstaltungen von der Kultur bis zur Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Dabei ist uns aufgefallen, dass hierzulande kaum über den Kongo informiert wird und nur wenige Menschen etwas über dieses Land wissen, geschweige denn, dass im Osten seit Jahrzehnten ein bestialischer Krieg wütet. Mit dem Kongo werden oft politische und wirtschaftliche Instabilität, Korruption, Armut, Kindersoldaten und Kinderarbeit u.a. in den verschiedenen Bergwerksminen sowie sexuelle Gewalt im Kriegsgebiet als Mittel zur Zerstörung der sozialen Strukturen assoziiert. Um darüber und auch über andere Themen differenzierter zu informieren, haben wir uns entschlossen, gemeinsam mit Deutschen, die bereit sind, sich in unterschiedlicher Weise für den Kongo einzusetzen, diesen Weg des Ausbaus, der Pflege und der Stärkung der Deutsch-Kongolesischen Beziehungen zu gehen.

Jedoch war dieser Weg bis zur Vereinsgründung nicht einfach, denn es gab einige formale Bedingungen zu erfüllen. Es war anfangs nicht klar, ob wir überhaupt Mitstreiter finden würden. Unterstützend begleitet uns bei diesem Vorhaben das vom Erfinder der Schutzimpfung, Louis Pasteur, stammende Zitat: „Der Wille öffnet die Türen zum Erfolg.“  Für uns hieß und heißt das: Stoße mit Freude und Gelassenheit die Türen auf! Mache dich an die Arbeit! Diese Worte begleiten uns auch weiterhin auf der Suche nach möglichen Kooperationen zwischen unseren beiden Ländern. Unser Verein macht gerade heute Sinn, da es notwendig ist, in diesen Zeiten der gegenseitigen Abhängigkeiten, den Blick in die Zukunft zu werfen und die Beziehungen zwischen den Ländern auf Augenhöhe zu stärken. Kongo ist ein Land mit vielen wichtigen Bodenschätzen wie Coltan, Kobalt, Kupfer, Zink, daneben Gold und Diamanten. Coltan zum Beispiel wird für die Kondensatoren in der Elektronik für Laptops, DVD Rekorder etc. und in den Handys gebraucht. Jede/r, der/die ein Handy hat, hält ein Stück Kongo in der Hand.
Zunehmend geraten die großen Konzerne in die Kritik, da viele dieser Rohstoffe von Kindern abgebaut werden und der Gewinn nicht der Bevölkerung zugutekommt, die überwiegend bitterarm ist. 
Ein weiterer wesentlicher Reichtum des Kongo ist der Wald; es ist der zweitgrößte
zusammenhängende Regenwald der Welt, der nicht nur besondere Spezies wie die Bonobos, die rar gewordenen Waldelefanten etc.
 beherbergt, sondern dessen Bedeutung vor allem im Zusammenhang mit Klimawandel als essentiell für das Überleben der Arten inklusiv des Menschen gesehen wird.

Wir sehen eine große Chance darin, die Kooperation zwischen unseren Ländern zu fördern.